Schön wars! Nach einem Jahr Pause, war es für uns mal wieder an der Zeit, an der Casorate Schlacht in Morimondo teil zu nehmen. Wir haben es nicht bereut… Nach tagelangen Regenfällen meinte es Petrus (zum Teil zu) gut mit der Veranstaltung: Drei Tage strahlender Sonnenschein ohne eine Wolke am Himmel. Der Freitag war Aufbautag mit der obligatorischen Begrüßung durch Pater Mauro am Abend mit "Grappa satt". Am Samstag gab es ein Bogenturnier. Am Anschluss gab es eine wilde Prügelei auf einer provisorisch aufgebauten Brücke zwischen zwei hochgerüsteten Parteien, die nur mit Schild und Holzknüppel bewaffnet waren. Gleich beim ersten Durchgang krachte der Aufgang auf der einen Seite der Brücke unter dem Gewicht der gerüsteten Angreifer zusammen. Ein Kämpfer blieb dort stecken und konnte nur mit Hilfe vieler Hände befreit werden… Ein Bild für die Götter! Es folgten noch ein paar Durchgänge, bei der ordentlich Kämpfer von der Brücke in das ausliegende Heu stürzten. Genau das war der Sinn dieses "Turniers", und den Zuschauern gefiel es! Um 21:00 Uhr folgte dann eine intensiv geführte "Nachtschlacht". Für uns und unser Freunde von der ig mim war das die Generalprobe an den Büchsen, die uns größtenteils gelang. Am Sonntag besuchten wir um 10:30 Uhr eine von Pater Mauro gelesene Messe, die mit einer kleinen Prozession durchs Lager und Flaggensegnung ihren Abschluss fand. Am Abend folge dann der Höhepunkt der Veranstaltung, die Nachstellung der Schlacht von Casorate. Unser Büchsenteam funktionierte hervorragend und wir haben ordentlich Krach gemacht. Die Schlacht verlief fair und diszipliniert. Es gab einen verletzten Elefanten zu beklagen, dies war aber ohne Feindeinwirkung passiert… Leider war unsere Seite zum Verlieren bestimmt, was unserer guten Stimmung aber keinen Abbruch tat. Es folgte ein leckeres Abendessen mit vielen alten und neuen Freunden bis tief in die Nacht. Fazit: Es war wohl das größte Morimondo, was jemals stattgefunden hat. Es gab noch nie so viele komplett gerüstete Kämpfer zu sehen, die zu größten Teil auch sehr gut aussahen. Aber: Warum wird so wenig Mühe in die Zivilklamotten gelegt? Was man da zum Teil gesehen hat, war wirklich erbärmlich: Piratenhemden, Trinkhörner, Fantasyhosen… to be continued. Auch einige Lager mit Steckstühlen, Gaskochern(!) und zirkusähnlichen Zelten waren zu bestaunen. Auch einige der anwesenden (Waffen-) Händler waren qualitativ äußerst bescheiden. Daran muss unbedingt noch gearbeitet werden, wo der Anspruch der Veranstalter an die Darstellung doch so hoch ist. Es herrschte oft das typisch italienische Chaos: Programmpunkte fingen einfach mal eine Stunde später an, Besprechungen wurden drei mal verschoben, ohne dass dies an alle teilnehmenden Personen weitergegeben wurde… Nicht wirklich schlimm, aber irgendwie kann ich mich da nicht dran gewöhnen. Die Essensversorgung war super, wenn nicht sogar mengenmäßig zu gut gemeint. Einen herzlichen Dank an dieser Stelle an Pater Mauro und Porta Giovia für die liebevoll/chaotische Orga und an unsere Freunde von der ig mim für die herzliche Aufnahme im gemeinsamen Lager und das tolle Essen, was ihr stets gezaubert habt! Ein besonderen Dank noch an Ronnie und Taija für die nette Zwischenübernachtung in Frankfurt! Unsere Prämiere an den Büchsen hat sehr viel Spaß gemacht, mit euch knalle ich gerne wieder! Ich schließe mit einem"Mächtiges Baddabumm!"
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