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800-1369 n.Chr.

In der von uns nicht dargestellten Zeit sind hier nur die wichtigsten Daten zusammengefasst.

810
Neben der im Entstehen begriffenen Hammaburg, wächst eine
Fischer-, Kaufmanns-, und Handwerkssiedlung heran.

845
Dänische Wikinger überfallen und zerstören die Hammaburg.

915
Die Slawen fallen in den Hamburger Sprengel ein
und richten schwere Verwüstungen an.

934
Der deutsche König Heinrich I. erobert auf einem Feldzug die Wikingersiedlung
Haithabu (Schleswig). Damit festigt er die Reichsgrenze im Norden.

04.07.966
Der von Kaiser Otto I. für abgesetzt und verbannt
erklärte Papst Benedikt V. stirbt in Hamburg.

974
Kaiser Otto III. wehrt einen Angriff des dänischen Königs Blauzahn
ab und erbaut zur Sicherung der Grenze eine Burg bei Schleswig.

983
Bei einem slawischen Aufstand wird Hamburg erneut zerstört.

1012
Das Elbegebiet wird von der ersten sicher datierbaren Sturmflut heimgesucht.

04.02.1013
Nach dem Tod von Libentius I. wird Unwan Erzbischof
von Hamburg-Bremen, der 1020 einen Mariendom aus Holz bauen lässt.

28.01.1029
Nach Unwans Tod wird Libentius II. Erbischof von Hamburg-Bremen.

1030
Hamburg hat 100 wehrfähige Haushaltsvorstände, das entspricht einer Bevölkerungszahl von ca. 450 Personen ohne die Geistlichkeit.

1035
Es entstehen die ersten Steinbauten in Hamburg: Der Mariendom und ein Bischofsturm.

1035 - 1043
Der Billunger Bernhard II., Inhaber der Grafenschaft Hamburg, errichtet auf dem heutigen Rathausmarkt eine steinerne Alsterburg, um seinen weltlichen Herrschaftsanspruch gegenüber dem Erzbischof zu demonstrieren.

1060
Erzbischof Adalbert errichtet auf dem Süllberg eine Burg.

1061
Gegenüber der herzoglichen Alsterburg errichtet der Billungerherzog


Ordulf am Alsterufer die Neue Burg.

1066
Nach dem Sturz von Erzbischof Adalbert erheben sich die Slawen und plündern Hamburg.

1072
Zweiter slawischer Überfall aus dem Wendland.

16.03.1072
Bischof Liemar wird Nachfolger vom verstorbenen Erzbischof Adalbert.

1139
Bei Kämpfen um die Herrschaft Im Herzogtum Sachsen wird die Hamburger Burg des Grafen Adolf II. von Schauenburg zerstört.

15.03.1144
Nach dem gewaltsamen Tod des Grafen Rudolf II. reißt der
Sachsenherzog Heinrich der Löwe dessen Erbe an sich.

1180
In Hamburg wohnen ca. 700 Einwohner auf ca. 16 ha.

1188
Das brachliegende Terrain der Neuen Burg wird bebaut. Damit entsteht die Neustadt.

1201
Der dänische Herzog Waldemar von Schleswig erobert Hamburg.

11.11.1202
Herzog Waldemar wird nach dem Tod seines Bruders König von Dänemark. Er verbündet sich 1203 mit dem Welfenkönig Otto VI.

1214
Der bis dahin mit Otto VI. verbündete Waldemar unterstützt jetzt den Stauferkönig Friedrich II., nachdem sich Otto VI. mit dem Papst überworfen hat.

1215
Der Welfenherrscher Otto IV. erobert Hamburg und lässt seine Besatzung dort zurück.

1216
Die bischöfliche Altstadt und die gräfliche Neustadt schließen sich vermutlich während der welfischen Besetzung der Stadt zu einem Gemeinwesen zusammen.
Die Einleitungssätze des entsprechenden Vertrages findet sich in dem Stadtrechtsentwurf von 1301 wieder: dat Hamborch eyn is und eyn bliwen scal jummermeire (das Hamburg für immer eine Stadt bleiben soll)

April 1216
Nach erfolgreicher dänischer Belagerung wird erneut
Albrecht von Orlamünde Stadtherr und bestätigt Hamburg
die von Heinrich dem Löwen gewährten Privilegien (Zollbefreiung, Weiderechte usw.).

24.12.1223
Der erzbischöfliche Sitz wird von Hamburg nach Bremen verlegt.

1224
Handelsbeziehungen zwischen Hamburg und England sind bezeugt.

22.07.1227
In der Schlacht bei Bornhöved siegt Graf Adolf IV. von Schauenburg über den dänischen König Waldemar II. Damit befreit er zugleich Hamburg von der Herrschaft der Dänen.

1230
Rat und Bürgergemeinde gewähren Kaufleuten aus Lübeck in Hamburg den gleichen Rechtsschutz wie Einheimischen.

1246
Das spätere Millerntor wird erstmals als >>Milderdor<< erwähnt.

1248 - 1329
Bau des Mariendoms

1250
In Hamburg werden zum Erstenmal Badestuben erwähnt.

1250
Der Hamburger Rat setzt sich aus Holsteiner Grafen und Kaufleuten zusammen.

1250
In der Hamburger Altstadt werden die ersten Strassen nach den dort
ansässigen Gewerben benannt.

1252
Die Gräfin Margarethe von Flandern erteilt Hamburger und Lübecker Kaufleuten Handelsprivilegien.

18.03.1255
Hamburg und Lübeck vereinbaren als gemeinsame Münzeinheit
die lübisch-hamburgische Mark.

1264
Die Steinstrasse wird gepflastert. In Hamburg gibt es jetzt vier Kirchspiele.

08.11.1266
Hamburger Kaufleute erhalten von König Heinrich III. das Recht,
sich zu einer >>Hanse<< (Genossenschaft) in England zu vereinigen.

15.10.1270
Im >>Ordelbook<< wird das erste Stadt- und Schiffsrecht
in niederdeutscher Sprache kodifiziert.

1274
Grundbesitz und kaufmännische Schuldenverhältnisse werden nach
Kirchspielen getrennt verbucht.

08.08.1284
Hamburg wird durch einen Brand zerstört.

1288
Hamburger Kaufleute tragen ihre Verbindlichkeiten ab jetzt fortlaufend in ein sog. Schuldenbuch ein.

20.03.1292
Die Schauenburger Grafen verleihen Hamburg das Recht,
selbst Gesetze zu erlassen.

1300
Hamburg hat rund 5000 Einwohner auf einer bebauten Fläche von ca. 20 ha.

1306
Das Hamburger Stadtrecht wird erneuert.

1313 - 1319
Die Hamburger Wirtschaft wird von einer schweren Krise getroffen.

11.01.1338
Diverse Hansestädte vereinbaren mit mehreren Fürsten einen
Landfrieden zur Bekämpfung des Straßenräubertums.

1350
Aufgrund der starken Baumassnahmen in Hamburg sind in der Umgebung Hamburgs alle Wälder abgeholzt, so dass Bauholz importiert werden muss.

Juni 1350
Die Stadt Hamburg wird von der Pest heimgesucht. Etwa 1/3 der
10 000 Einwohner fallen der Seuche zum Opfer.

Mai 1358
Handelsboykott der Hanse gegenüber flandrischen Städten.

1360
In einer >>Bursprake<< werden die Bürger zur Reinhaltung der Strassen und Brücken angehalten. Für viel Schmutz sorgten die zahlreichen Schweine in der Stadt.

19.11.1367
Die Hanse beschliesst, wie schon 1361, in Köln einen Krieg gegen Dänemark und erobert am 02.05.1368 Kopenhagen.

06.10.1368
Hamburg tritt nach langem Zögern auf dem Hansetag in Stralsund der >>Kölner Konföderation<< im Krieg gegen Dänemark bei.

1369
In Hamburg arbeiten über 450 Brauereien mit einem Jahresausstoß von rund 217 000 Hektoliter.
 

Quelle: Die Chronik Hamburgs, Chronik Verlag, ISBN 3-611-00194-5

 
 

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