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Dreharbeiten für die NDR Produktion "Geschichte der Nordsee" oder "40 Grad Schieflage"

Mitte August sind wir von der Firma DM Film angesprochen worden, ob wir nicht in der Doku "Geschichte der Nordsee", die DM Film für den NDR drehen wolle, mitspielen möchten. Nach sehr konstruktiven Vorgesprächen mit der Produktionsleitung, willigten wir schließlich ein. Wir sollten an Szenen mitspielen, die sich um den Bremer Bürgermeister Johann Hemeling 1380 und den Dithmarscher Bauernführer Peter Svyn 15./16. Jh. drehen.
Hier ein kurzer Bericht von den Dreharbeiten:

Samstag, 04.10.2008 (Meuchelszene):
Eine Sache haben wir als Erstes gelernt:
Der Großteil der Dreharbeiten besteht größtenteils aus einer Sache: Warten!

Wenn man, wie wir am Samstag, bereits um 5:00 Uhr morgens aufsteht, um dann um 9:00 am Treffpunkt zu sein, aber erst mittags anfängt unsere Szenen zu drehen, dann fragt man sich schon nach dem (Un-) Sinn der ganzen Geschichte. Dann isst man schon mal den gesamten Brötchenvorrat für das ganze Filmteam auf!

Wenns dann aber los geht, ist es schon spannend so mit echtem Pferd und echtem Sturz vom selbigen. Unsere beiden Meuchler haben da eine echt gute Figur gemacht.

Abends vielen wir dann mit 16 Personen in einem griechischen Restaurant ein,
und ließen es uns so richtig gut gehen.

Sonntag, 05.10.08 (Kontorszene):

Am Sonntag haben sie dann den ganzen Innestadtbereich von Otterndorf für die Dreharbeiten im Kranichhaus gesperrt. Bis wir begriffen haben, weswegen, hat das eine Ewigkeit gedauert, weil wir natürlich immer schön außen rum gefahren sind.

Es wurden schließlich drei Szenen um Hemeling (Andreas) rum gedreht.
Für die Letzte wurde dann Andreas Bart abgenommen und seine Haare braun gefärbt, schliesslich sollte er ja 20 Jahre jünger aussehen!
(Die Beurteilung darüber, ob das geglückt ist, überlassen wir  anderen!)
Das eigentlich "Schminkhighlight" war aber die "Dieter Thomas Kuhn Gedächtnis Perücke" die unser Gewürzhändler Thomas aufhatte.

Samstag, 11.10.08 (Koggenszene):
Pünktlich um 9:00 Uhr stach unsere Kogge bei bestem Wetter in See.
Es sollte eine unvergessliche Fahrt werden...

Kaum hatte die Kogge den Hafen verlassen, wurden alle Darsteller nach und nach in die Maske gebeten. Heraus kamen wirklich erstaunliche Ergebnisse:
Aus grauen Haaren wurden braune, aus Alt wurde Jung, und alle Männer die mit uns fahren, müssen natürlich Männer mit Bärten sein. Auch ein Räuber Hotzenplotz Verschnitt wurde gesichtet...

Nach mehreren erfolgreichen Drehs um Hemeling, Peter Svyn, Bewaffneten und Schiffsbesatzung, passierte das, was hätte nie passieren dürfen: Die Kogge lief auf Grund!
Leider wurde versäumt, während des Drehs auf den Echolot zu achten.
Das begleitende Seenotrettungsschiff, das vom Filmteam gebucht worden war, um Außenaufnahme von der Kogge zu machen, versuchte vergeblich, unser Schiff aus dem Sand zu ziehen. Schließlich wurde die Evakuierung eins Teils des  Dreh-Teams und der Darsteller beschlossen.
In der Nachfolgenden Rettungsaktion, hieß es dann Equipment und Drehteam zu erst!
Aber das Rettungsschiff kam noch einmal, und nahm einen teil der Darsteller mit. Ein dritter Anlauf scheiterte am zu niedrigen Wasserstand.
Und so mussten die übrig gebliebenen Darsteller (Kim, Patrick, Lorenz, Christine, Timo & Andreas) mit ansehen, wie das Schiff sich auf seiner Sandbank langsam aber sicher um 40 Grad zur Seite neigte.
Wir liefen, oder besser torkelten, wie die Betrunkenen über das Schiff, da unser Gleichgewichtssinn doch leicht aus den Fugen gebracht wurde.
Schließlich verließen viele das Schiff und nutzten die unfreiwillige Pause zu einer Wattwanderung.
Danach hieß es vor allem eines: Warten und beten, dass das Schiff beim nächsten Hochwasser sich befreien möge.
Das nächste Hochwasser sollte allerdings erst 23:30 Uhr kommen..
Als es soweit war, wir hatten uns inzwischen mit Kaffee, Tee und Würstchen gestärkt, kam erneut der Seenotrettungskreuzer, und versuchte unsere Kogge aus dem Sand zu ziehen.
Leider sollte es bei dem Versuch bleiben. Die Kogge rühre sich nicht.
Wir hatten nun die Wahl, an Bord zu bleiben und bis zum nächsten Hochwasser am folgenden Tag zu warten, oder uns von dem Seenotrettungsschiff evakuieren zu lassen.
Wir entschieden uns für die zweite Variante, und ließen uns von den fürsorglichen "Senotrettungsmännern" nach Bremerhaven bringen, wo wir um kurz nach 2:15 Uhr ankamen.
Das arme Team der Kogge musste leider an Bord bleiben.
Ein herzlichen Dank an dieser Stelle an das Team der "H. R. Meyer"!
Uns stand noch eine 1 1/2 stündige Autofahrt nach Hamburg bevor, die wir im dichten Nebel aber auch noch meisterten.
Ein abenteuerlicher Tag war zu Ende. Mit ElveTours wird es halt nie langweilig!

Die Kogge kam übrigens am nächsten Tag um 12:00 Uhr aus eigener Kraft mit der nächsten Flut frei!

Vor der Kamera standen:
Rainer & Helmuth (Ghescheen 1480)
Kim (Einzeldarsteller)
Thorsten (Amisia)
Patrick (Einzeldarsteller)
Astrid & Thomas (Mercatura Hanseatica)
Tina & Heiko (Slote Ricklinger)
Holger, Leonhard, Lorenz, Christine , Timo & Andreas (ElveLüüt Hamborch)

































 
 

© 2015 Elvelüüt-Hamborch
 
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